Alle Beiträge von hmh.redakteur

Velofahrt durch den Wald

Das Betreuungsteam des Hugo Mendel Heims findet immer wieder neue Wege, die Bewohner und Bewohnerinnen mit tollen Aktivitäten zu überraschen. Zuletzt war es die Entdeckung des Rollstuhlvelos, das die Fahrgäste beschäftigte und das ganze Haus in Neugierde versetzt hat.

Auch wenn es vielleicht schwer vorzustellen ist – das halb motorisierte Rollstuhlvelo ist ein sicheres und recht überschaubares Gefährt.  VeloTixi Züri ist ein gemeinnütziger Verein und bietet mobilitätsbeeinträchtigten Menschen eine Möglichkeit, den frischen Fahrtwind zu spüren. Das Betreuungsteam organisierte eine Rundfahrt durch den naheliegenden Wald. Anfangs etwas schüchtern und zurückhaltend, wuchs vielen Bewohnern das Konzept schnell zu Herzen. Einer nach dem anderen, kam mit einem Lächeln zurück. Mit einem Fahrradhelm und sicher angeschnallt, konnten sie die Natur aus nächster Nähe geniessen. Es wurde sogar ein Storchennest mit kleinen Küken entdeckt.

Es war ein erfolgreicher Tag und hat die Vorfreude auf unseren Ausflug nächste Woche noch vergrössert.

Mehr erfahren

Schawuoth 2023

Die Vorbereitungen für das Fest begannen mit einem Blumentag. Die Bewohner pflanzten bunte Blumen in Töpfe, die danach in deren Zimmer aufgestellt wurden und die bereits zusammen mit den herrlichen Blumensträussen in den Fluren und im Esszimmer eine Schawuot Atmosphäre verströmten. Eine festliche Stimmung. herrschte ebenfalls in der Synagoge und im Speisesaal. An den schönen und würdigen Tefilot nahmen nicht nur die Bewohner, sondern auch Jugendliche und junge Berufstätige und die «Nachbarn» vom Zürichberg teil. Betreuungsgäste im Hugomendel waren Herr David Rothschild mit seiner Tochter und seinem Schwiegersohn Jizchak Kruskal. Deren Schiurim stiessen als geistige Nahrung auf ebenso regen Zuspruch wie der obligate und köstliche Quarkkuchen unseres Küchenchefs. Herr David Rothschild hatte nicht vergessen den Kauletz mitzubringen, auf dessen lange Tradition hinzuweisen und Hintergründe zu erklären. Mit Freude hatten sich die Bewohner rege an den Diskussionsrunden beteiligt und ebenfalls viele interessante Fragen gestellt. Die Pensionäre und Gäste danken allen, die für gute Stimmung gesorgt hatten! Vor allem dem Personal, das mit seinem grossen Einsatz einen wichtigen Anteil am guten Gelingen hatte.

Eindrücke von Herr David Rothschild:

Schawuoth im Medelheim

Dieser Jontef war einer der Höhepunkte in unserem jüdischen Jahreskalender. Dank umsichtiger Vorbereitung von Frau Schoppig war es ein Höhepunkt für alle Teilnehmer.
Geleitet von David Rothschild der mit Tochter und Schwiegersohn eine eindrucksvolle jüdische Atmosphäre zustande brachte.
Semiroth, Kumsitze mit Diskussionen – animierten alle Anwesenden ihre eigenen Jontef-Gedanken mit anderen Pensionären zu teilen. Es war erstaunlich wie ein jeder der Teilnehmer seine klare Meinung und Empfinden – zur Thorah und Sinai zum Ausdruck bringen konnte.
Möge der liebe G’tt geben das wir weiter solche Festlichkeiten zusammen verbringen können.

Mehr erfahren

Blumentag 2023

„Blumen sind die schönsten Worte der Natur“

Zitat: Johann Wolfgang von Goethe

Immer wieder eine Freude. Wie jedes Jahr bestückten unsere Bewohner die Blumenkästen mit viel Liebe. Und so zog auch wieder bei uns die Freude des Frühlings mit ein.

Mehr erfahren

Was für Gedanken hat man mit 100 Jahren? – Gedicht von D.Rothschild

Unsere Welt wird vom lieben Gtt gelenkt
Er hat mir schöne 100 Jahre geschenkt

Ja – der Tod und das Leben
Beides ist uns vom lieben  G’tt gegeben

Das Leben ist meistens von uns selber gestaltet
Später  – wird alles vom lieben G’tt verwaltet

Wir alle haben in unserem Leben – noch so viel zu tun
dereinst nach unserem Tod  – werden wir alle ruhen

Dankbar sind wir für unser Leben – jeden Tag
wir wissen wem zu danken – keine Frag

doch eines bin ich mir bewusst – du lebst nicht für dich allein
unsere Aufgabe ist’s auch für den Nächsten da zu sein

seine Freuden, Sorgen mit ihm zu teilen
in der Not bei ihm zu weilen

und vor allem müssen wir lernen auf G’tt zu vertrauen
dann können wir in Ruhe – unsrem weiteren Weg entgegen schauen

Mein grosser Wunsch – Haschem soll mir geben
Noch viele schöne Jahre mit Euch – meine Lieben zusammen zu leben

Danke Euch allen   – dass ich so viel bekommen in meinem Leben
Haschem, der liebe G’tt – soll Euch weiter nur schöne Stunden geben

Und zusammen sollen wir viel, viel Simches erleben

 הודו  לשם  כי   טוב  כי  לעולם  חסדו

Mehr erfahren

Pessach 2023

Heimischer Seder im Mendel-Heim

Kunstvoll von Hand geschriebene Tischkärtchen, individuelle Teller mit den klassischen Sederplatten-Ingredienzen Maror, Charoset, Karpas, Ei und Knochen für jedefrau und jedermann, liebevoll gedeckte und mit Frühlingsblumen geschmückte Tische: So hatte sich der für Pessach besonders blitz und blank herausgeputzte Speisesaal am Mittwochabend, 5. April 2023 für den ersten Seder präsentiert. Ganz, wie es sich eben für eine «Residenz am Zürichberg» gehört. Gerne haben die Bewohnerinnen, Bewohner und etliche gut gelaunte Gäste so ihre Plätze eingenommen. Zwei davon waren Leah Erlich und ihr Ehemann. Letzterer hatte die dankbare Aufgabe mit seiner kraftvollen, einnehmenden Stimme durch den Sederabend zu führen. Womit Eli Erlich mehr Gastgeber als Gast gewesen war. Auf jeden Fall verstand er es ausgezeichnet, die älteren und jüngeren Semester zum Mitsingen der einschlägigen Melodien aus dem Pessach-Libretto, der Haggada, zu animieren. Hin und wieder schaltete sich Rafael Bollag mit seinen Erklärungen ein, um den Sederabend in geistiger Hinsicht aufzuwerten. Eli Erlich hatte es während des Seders auch nicht unterlassen, dem für das Pessachfest schon Wochen zuvor besonders geforderten Personal von Pflege und Hausdienst zu danken. An diesem Abend ganz speziell dem Küchenchef ad interim Ljubisa und seinem Team, die zusammen für das äusserst bekömmliche leibliche Wohl und den ausgezeichneten Service verantwortlich waren. Der Applaus war mehr als verdient. Schliesslich schätzten es alle, dass sich Eli Erlich doch nicht ganz an «Ehrlich währt am längsten» gehalten und den heimischen Seder im Mendel-Heim zur geplanten Zeit kurz vor Mitternacht beendet hatte.

Schon mehrere Wochen vor Pessach ist das ganze Heim schon in festlicher Stimmung. Bei den großen Vorbereitungen, um das Heim Kosher le Pessach zu machen, arbeiten alle Hand in Hand.

Jedes einzelne Zimmer wurde von Grund auf gereinigt und selbst die Bewohner/innen haben ihr Chamez selbständig eingesammelt und haben dann jeweils einen Sack bekommen, um es zu versorgen. Auch bei der Dekoration war die Hilfe der Bewohner/innen essenziell, sie beschmückten die Tische und haben sogar eigene Matza Decken gebastelt. Das Haus ist wunderschön in Pessach Dekoration verkleidet, überall sieht man Blumensträusse wohin das Auge reicht. Das Haus ist gefüllt mit Gästen, es gab einen großen Minian, kurz gesagt das Haus war voller Leben und einer warmen, festlichen Stimmung. Während Chol Hamoed gab es dann noch ein Mandolinen und Piano Konzert von dem Sunshine duo, auch ein Orchester wurde von M. Bamberger und seiner Truppe organisiert. Fehlen durften natürlich auch die wunderschönen Schiurim von unserem viel geliebten Rabbiner Erlich. Während Chol Hamoed war das Heim voll, die Bewohner hat mit ihren Besuchern viel zu tun.

Mehr erfahren

Purim 2023 im Hugo Mendel Heim

Purim im Hugo Mendel Heim war wahrlich eine besondere Freude. Tage zuvor begannen die Bewohner bereits fleissig an ihren Kostümen und Dekorationen zu basteln. Für alle wurden bunte Servietten, persönliche Briefe und Geschenke, sogar bunte Ballontiere vorbereitet. Mit dem Ende des Esther-Fastens sowie zu Schacharit wurde in Beisein zahlreicher Minjanteilnehmer die Megilah geleint (riesen Jeschar Koiach an Eli Brandeis und Jossi Levin!).  Schon früh morgens merkte man bereits die feierliche Vorfreude und sah Mitarbeiter aus dem Betreuungsteam verkleidet herumflitzen, um die Kostüme zu verteilen und die letzten Details zu perfektionieren. Für die Seudat Purim, durften die Bewohner und ihre zahlreichen Gäste den kunterbunten Speisesaal betreten. Farbenreiche Kostüme und Hüte standen am Eingang bereit, so konnte man sich spontan verkleiden und gemäss Purim-Dresscode an den Festivitäten teilnehmen. Viele taten dies und so verbreitete sich eine fröhliche Stimmung, die jeden ansteckte, der den Speisesaal betrat. Zwischen Gelächter, Gesprächen und Glückswünschen konnte man den Saal kaum zum Schweigen bringen, damit unser Ehrengast, David Rothschild, sich zu Wort melden konnte. Mit viel Witz und Raffinesse trug er ein selbst gedichtetes Purim-Gramen vor. Nach einem kurzen Willkommensgruss von Berouria Schoppig ging man über zum Genuss des köstlichen Essens. Nach einer Siesta gab es dann noch ein Konzert, welches es allen Bewohnern ermöglichte, Purim Lieder zu hören und mitzusingen. Das Haus war von früh bis spät voller Gäste und Schlachmones-Boten, die sich genauso an dem Fest und dessen toller Organisation erfreuten wie die Bewohner und das Team.

Mehr erfahren

Rückblick auf schöne Sommertage in der Hugomendel Residenz

Der zu Ende gehende Sommer hat bei unseren Pensionären frische Kräfte freigemacht. Unsere Bewohner genossen diese Zeit, insbesonders die vielen und vielfältigen Ausflüge, die wir zusammen machen durften. Dabei zeigte sich, dass sich das Leben im Altersheim intensiv abspielt. Das ständig schöne Wetter nutzten wir dazu, mehrere Ausflüge zu machen. Dazu gehörte ein Besuch der Ausstellung Monet’s Garten, Schiffahrt auf dem Zürichsee und dem Greifensee, Kaffeetrinken auf der Terrasse des Grand Hotel Dolder und natürlich ebenso auch auf unserer schönen Terasse mit Seeblick, auf der wir auch sportliche Aktivitäten ausübten. Das Sommerprogramm wurde mit einem Besuch von südamerikanischen Alpakas abgerundet. Diese Initiativen spiegeln all die Kreativität, das Interesse und den Respekt wider, die wir für unsere älteren Mitmenschen aufbringen. Ohne unsere grosszügigen Sponsoren und unseren Mitarbeitern, denen wir hier herzlich danken, wäre es nicht möglich, all diese erfolgreichen Projekte zu realisieren.

Mehr erfahren

Ausstellung «Monet’s Immersive Garden»

Am Dienstag 28. Juni 2022 besuchten wir die Ausstellung «Monet’s Immersive Garden» in der Maag Lichthalle. Diese 360-Grad-Erlebnisreise durch die Geschichte und die Werke eines der grössten Künstler des vergangenen Jahrhunderts stiess auf grosses Interesse unserer Bewohner, die dank der immersiven Inszenierung in die Welt von Claude Monet eintauchen konnten.  Im Hauptsaal konnte man an verschiedenen Stellen sitzen und dabei die Gemälde auf sich wirken lassen. Diese wurden auf alle Wände, sogar auf den Böden oder den Decken projiziert und von Musik und deutschen Texten begleitet, die das Leben und die Werke Monets erklärten. Einige unserer Bewohner waren überwältigt und teils sogar zu Tränen gerührt. Sie bezeichneten die Ausstellung als eine einzigartige Darstellung, die sie noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen hatten. Wir sind sehr froh, dass wir einen solchen Ausflug organisieren konnten und hoffen bald wieder einmal in den Genuss einer solchen kulturellen Veranstaltung zu kommen.

Mehr erfahren

Gedenktage im Hugo Mendelheim

Auch in diesem Jahr gedachten wir an Jom Haschoa den 6 Millionen Opfer der Gräueltaten der Nazis sowie an Jom Hasikaron, den gefallenen Soldaten des Krieges zur Verteidigung des Staates Israel.

Die Bewohner und das Betreuungsteam zündeten Gedenkkerzen an, wir sagten gemeinsam das Tefilot auf und erinnerten uns an die verlorenen Verwandten und spürten den Schmerz des Verlustes. Wir sahen einen Dokumentarfilm über das Leben von Emanuel Ringelblum, der im Warschauer Ghetto in einem Archiv alles gesammelt und aufgeschrieben hatte, was er über das schwierige Leben im Ghetto dokumentierten konnte.

Ausserordentlich bewegend war auch der Bericht einer unserer Bewohner, der Ausschwitz überlebt hatte. Am Jom Hasikaron hielt Rabbiner Hertig eine ausgezeichnete Rede und gedachte dabei den gefallenen Soldaten und Opfer des Terrorismus in Israel, sprach aber auch über die Unabhängigkeit Israels als grosses Wunder, das nicht für selbstverständlich genommen werden darf, sondern in Dankbarkeit gefeiert werden soll.

Nach diesen schwierigen Gedenktagen durften wir schliesslich am Jom Ha’atzma’ut den Geburtstag des Staates Israel in einer fröhlichen Atmosphäre feiern. Der Speisesaal war mit blauen und weissen Luftballons und Flaggen geschmückt. Herr Levin trug uns die Rede des israelischen Ministerpräsidenten vor und Frau Schoppig sprach über die Bedeutung der Farben in der israelischen Flagge. Das feierliche Programm wurde mit einem sehr schönen Konzert mit israelischer Musik abgerundet, gespielt am Klavier mit Rivka Elias und an der Mandoline mit Schoschana Blach, und unter reger gesanglicher Teilnahme der Bewohner abgeschlossen.

Mehr erfahren